Dorstener Drahtwerke geben Rückenwind
Auf Initiative der Dorstener Drahtwerke wollen Unternehmer Schülern bei der Berufswahl helfen. Das soziale Projekt „Rückenwind“ geht nach den Herbstferien in die zweite Runde, Mitstreiter werden noch gesucht.
Hauptschüler haben Probleme, den richtigen Zugang zum Arbeitsmarkt zu finden. Oft fehlen ihnen Orientierung, Information und die Möglichkeit zum Austausch mit Berufstätigen. Mit der Initiative „Rückenwind Dorsten“ möchten Unternehmer und Berufstätige junge Menschen unterstützen und ein Ansprechpartner für soziale und berufliche Herausforderungen sein.
Paul Tüshaus von den Dorstener Drahtwerken spricht von einer erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr. „Sechs Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Schule haben das Projekt freiwillig abgeschlossen und befinden sich entweder in der beruflichen Ausbildung oder gehen weiter den Bildungsweg.“
Das macht Mut für eine Fortsetzung. Mit Edeka Honsel haben die Drahtwerke bereits einen Partner gewinnen können, weitere Unternehmer können noch hinzustoßen. Nach den Herbstferien wird „Rückenwind Dorsten“ fortgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse treffen sich wöchentlich mit ihren Mentoren (insgesamt sechsmal), machen Betriebsbesichtigungen und lernen die unterschiedlichen Berufsfelder kennen. „Außerdem machen wir einen Lebenslauf-Check und simulieren Bewerbungsgespräche“ erklärt Tüshaus das nicht-professionelle Coaching. Er ist froh über die Unterstützung der Stadt Dorsten. All dies gebe nicht nur eine Orientierung in der Arbeitwelt, sondern stärke das Selbstwertgefühl der Jugendlichen und motiviere, einen möglichst guten Schulabschluss zu schaffen.
Mit den Drahtwerken und Honsel sind zwei namhafte Unternehmen der Stadt dabei. „Es wäre natürlich toll“, sagt Paul Tüshaus, „wenn sich weitere Firmen an dem sozialen Projekt beteiligen, Besichtigungen ermöglichen, jungen Menschen aus bildungsfernen Familien Tipps geben und als Ansprechpartner in der Phase der Berufsorientierung zur Verfügung stehen.“